Die Nathan Peter Levinson Stiftung wurde 2024 mit dem Ziel gegründet, akademische Qualität und Transparenz in die Ausbildung der neuen Generation von liberalen (Reform) und konservativen (Masorti) Rabbinern und Kantoren in Deutschland zu bringen. Die Stiftung vereint ein Kantorat und zwei Rabbinerseminare. Das Studium an den Seminaren der Stiftung ist mit den BA- und MA-Studiengängen an der School of Jewish Theology (Universität Potsdam) integriert.
Vorstand der Stiftung
Dr. Dmitrij Belkin wurde 1971 in der Ukraine geboren. Er lebt seit 1993 in Deutschland. Dmitrij Belkin ist promovierter Historiker und Kurator. Er hat mehrere Bücher sowie akademische und publizistische Artikel zur deutsch- und osteuropäisch-jüdischen Geschichte und Gegenwart sowie zu den Themen des interreligiösen Dialogs veröffentlicht. Belkin war u.A. im Jüdischen Museum Frankfurt, dem Fritz Bauer Institut und bei ELES (jüdische Begabtenförderung) tätig. 2019 übernahm Dr. Belkin die Leitung des Projekts „Schalom Aleikum“, das den jüdisch-muslimischen Dialog analysiert und fördert. Im Jahr 2024 wurde er zum Vorstand (Geschäftsführer) der neu gegründeten Nathan Peter Levinson Stiftung ernannt.
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Ekaterina Kuznetsova verfügt über 12 Jahre Berufserfahrung in der jüdischen Bildung und Kultur. Sie wurde in Moskau geboren, wo sie Philologie und Religionswissenschaften studierte. Dort arbeitete sie als Projektmanagerin im SEFER Center for University Teaching of Jewish Civilization. In 2014 zog sie nach Israel, um an der Hebräischen Universität Jerusalem zu studieren, und schloss 2016 mit einem MA in Jiddistik ab. Im selben Jahr zog sie nach Berlin. Ekaterina Kuznetsova ist Mitbegründerin des Projekts Yiddish.Berlin und unterstützt deutsche und israelische Institutionen bei der Organisation von Veranstaltungen zur jüdischen Kultur. Sie spricht sechs Sprachen, darunter Hebräisch und Jiddisch.
Referent des Vorstands
Lorenz Hegeler studierte von 2017-2023 Katholische Theologie und Empirische Kulturwissenschaften (B.A.) sowie Interreligiöse Studien (M.A.) mit einem Fokus auf christlich-jüdischem Dialog in Würzburg und Bamberg. Für zwei Jahre arbeitete er als Projektassistent bei der „Denkfabrik Schalom Aleikum“ des Zentralrats der Juden in Deutschland und begleitete dort Dialogpodien und Bildungsworkshops inhaltlich wie organisatorisch mit. Seit der Gründung der Nathan Peter Levinson Stiftung im Oktober 2024 steht er dieser als Referent des Vorstands zur Seite. Zusätzlich promoviert er an der Universität Potsdam in der Neueren Geschichte zu jüdischer Kunst als Möglichkeit zur Selbstermächtigung am Beispiel von Rachel Wischnitzer.
Teamassistenz
Yustyna Koval studierte Germanistik an der Nationalen Iwan-Franko-Universität in Lwiw – einst eines der bedeutendsten Zentren im jüdischen Osteuropa. In 2021 zog sie nach Bamberg, um an der Otto-Friedrich-Universität als Stipendiatin der Hanns-Seidel-Stiftung ihren Master in der Literatur- und Medienwissenschaft zu machen. Von 2022-2024 arbeitete sie als Projektassistentin für BayBIDS, eine Initiative zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den bayerischen Hochschulen und den Deutschen Auslands- und Partnerschulen. Seit 2020 ist Yustyna Koval im Verein Bamberg:UA e. V. engagiert, der sich für die medizinische Versorgung der Ukraine und den nachhaltigen Aufbau eines kulturellen deutsch-ukrainischen Dialogs einsetzt. Hierfür erhielt sie den Preis für studentisches Engagement der Universität Bamberg. Außerdem übersetzt und redigiert sie Texte für die deutsche Redaktion des multimedialen Forschungsprojekts „Ukraïner“.
Studentische Hilfskraft