Regina Jonas
Seminar

Das Regina Jonas Seminar steht für eine Ausbildung von liberalen Rabbinerinnen und Rabbinern, die jüdische Tradition mit geistiger Freiheit, intellektueller Tiefe und gesellschaftlicher Verantwortung verbindet.

Benannt nach Regina Jonas, der weltweit ersten ordinierten Rabbinerin (Berlin, 1935), verpflichtet sich das Seminar ihrer Vision eines gleichberechtigten, aufgeklärten und spirituell lebendigen Judentums.

Wir bilden Rabbinerinnen und Rabbiner aus, die kompetent lehren, einfühlsam begleiten und jüdisches Leben in Deutschland und Europa heute und morgen gestalten.

Was uns auszeichnet

  • Intensive rabbinische Ausbildung im deutschsprachigen Raum
  • Fundierte akademische und praktische Zugänge
  • Persönliche Begleitung durch erfahrene Rabbiner:innen
  • Eine Lernkultur, die Dialog, Vielfalt und Reflexion fördert
  • Enge Verbindung zu Gemeinden, Institutionen und internationalen Netzwerken

Was uns wichtig ist

  • Eigenständigkeit im Denken
  • Tiefe in der Tradition
  • Verankerung in jüdischer Lebenspraxis
  • Offenheit für gesellschaftliche Veränderung
  • Jüdische Erneuerung in Verantwortung und Respekt

Studieninhalte

1. Klassisches Lernen

  • Torah, Tanach, Mischna, Talmud
  • Midrasch
  • Halacha
  • Jüdische Theologie und Philosophie vom Mittelalter bis zur Moderne

 

2. Liturgie und religiöse Praxis

  • Gebete, Siddurim, Pijutim
  • Struktur und Musik des Gottesdienstes (wochentags, Schabbat, Feiertage und Jüdisches Jahr)
  • Rituale des Lebenszyklus

 

3. Seelsorge und Persönlichkeitsentwicklung

  • Gesprächsführung
  • Begleitung in unterschiedlichen Lebenssituationen
  • Umgang mit Krisen
  • Selbstreflexion und Rollenklarheit
  • Spirituelle Praxis

 

4. Gemeindepraxis und Bildung

  • Didaktik und jüdische Erwachsenenbildung
  • Gemeindestrukturen und Leitungsverantwortung
  • Öffentliches Auftreten und interreligiöser Dialog

 

5. Sprachen und Textkompetenz

  • Biblisches, Rabbinisches und Modernes Hebräisch
  • Textarbeit mit Originalquellen
  • Übersetzung und liturgische Sprache